Protokoll Schulelternratsitzung der Oberschule Am Katzenberg
Wann: 14.02.2013, 19.30 – 21.30 Uhr
Anwesende: 15 Eltern (s. Teilnehmerliste) und Schulleiter Herr Six
Top 1 Begrüßung und Protokoll
Herr Hartmann begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Die Tagesordnung und das Protokoll der letzten Versammlung vom 11.10.2012 werden ohne Gegenstimme genehmigt. Frau Henkys übernimmt das Protokollschreiben für diese Sitzung.
Top 2 Information der Schulleitung
Stand Stellenbesetzungen der didaktischen Leitung, Konrektor und Lehrerstellen
Konrektorin ist jetzt Frau Wusterack.
Herr Manzke wird aller Voraussicht nach die didaktische Leitung übernehmen, die er bisher kommissarisch besetzt. Es gibt keine weiteren BewerberInnen für diese Stelle.
Er ist seit dem 4.2.2013 als Lehrer an der Schule.
Frau Sahling und Frau Gerhus sind in den Ruhestand verabschiedet worden.
Das Sekretariat wird durch Frau Reimer seit dem 7. Januar verstärkt.
Zwischenfrage: Was beinhaltet die didaktische Leitung?
Die Stelle „didaktische Leitung“(dL) wurde mit der Entwicklung der Oberschule geschaffen. Die didaktische Leitung ist für die gesamte Schule zuständig und nicht nur für die Jahrgänge, die nach dem Oberschulensystem beschult werden.
Die dL ist u.a. zuständig für:
– Unterrichtsentwicklung (wie Lernformen, Leistungsbewertung, Leistungsbemessung …)
– Weiterentwicklung der Oberschule (bisher Jg. 5+6), vor allem hinsichtlich des Ganztagsbetriebs
– Entwicklung kooperativer Lernformen
Unterrichtsversorgung
Ist aktuell schlecht, da
Hoher Krankenstand (jahreszeitbedingt)
Längerfristige Erkrankungen, die aber noch nicht zu einer Ersatzkraft führen (Feuerwehrstellen können erst nach 4 Wochen bekannter Krankheit angefordert werden.)
– Diese und letzte Woche gibt/gab es Fortbildungen zur Unterrichtsentwicklung und Inklusion, von der ca. 13 LehrerInnen betroffen sind.
Momentan ist die Schule unterversorgt, vor allem in den Fächern Kunst und Musik, auf dem aktuellen Arbeitsmarkt ist keine Lehrkraft zu bekommen.
Aufgrund der Mangellage fallen in einigen Klassen des Jahrgangs 9 die epochal unterrichteten Fächer Kunst und/oder Musik dieses Halbjahr aus.
Insgesamt herrscht bei den Eltern Unzufriedenheit über den hohen Ausfall und es besteht das Gefühl, dass für die Vertretung nicht gut gesorgt wird bzw. die Kinder nicht gut mit Arbeitsaufträgen versorgt werden. Es soll einen Fall gegeben haben, wo die Arbeitsaufträge auf dem Weg von der kranken Lehrkraft zu den Schülern verloren gingen und damit nicht bei den Schülern ankamen.
Herr Six will diesen Sachverhalt prüfen und erklärt, dass Vertretungen zu organisieren z.Z. aus verschiedenen Gründen schwierig sei, ein Problem auch in der hohen Anzahl von Teilzeitkräften läge, die arbeitsrechtliche Ansprüche auf freie Tage haben und so nicht flexibel eingesetzt werden können. Der absolute Engpass wird voraussichtlich nächste Woche auch vorbei sein, da dann für dieses Schulhalbjahr keine umfangreichen Fortbildungen mehr anstehen.
Vom SER aus besteht der Wunsch nach einer Übersicht über die tatsächliche Unterrichtsversorgung (bisher nicht üblich) und eine höhere Transparenz darüber, welcher Epochalunterricht ausfällt. Außerdem noch einmal der Appell, dass Unterrichtsausfälle sofern irgend möglich, gut durch Arbeitsaufträge für die Schüler abgedeckt werden.
Rückblick Elternsprechtag/ Kommentierte Zeugnisausgabe
Die Eltern sind mit der Neuorganisation des Elternsprechtages (vorherige Terminvergabe) sehr zufrieden und empfinden dies als große Verbesserung. Auch die Rückmeldung aus dem Kollegium dazu ist positiv. Gleiches gilt für die kommentierte Zeugnisausgabe.
Als teilweise schwierig wird empfunden, wenn Lehrer Eltern „ausladen“, d.h. auf die Terminzettel schreiben, dass kein Gesprächsbedarf besteht. Hier wäre noch nachzubessern, dass Eltern, die von ihrer Seite Gespräche wollen (auch wenn keine schlechten Noten vorliegen), sich nicht abgewiesen fühlen, sondern alternativ Angebote (Telefonat, anderer Zeitpunkt o.ä.) angeboten bekommen. Grundsätzlich wird es aber auch als positiv angesehen, wenn geklärt wird, dass von Lehrerseite aus kein Gesprächsbedarf besteht.
Der nächste Elternsprechtag ist am 18.04.2013 von 16-19 Uhr.
Mensagruppe
Herr Six berichtet, dass die Mensagruppe nicht mehr besteht. Bisher beteiligte LehrerInnen stehen nicht mehr zur Verfügung. Bei Bedarf aus der Elternschaft ist Herr Six der Ansprechpartner. Für die bisher in der Gruppe aktiven Eltern besteht durchaus noch Bedarf und sie werden mit Herrn Six einen Termin vereinbaren. Ein weiteres Thema ist, ob die Möglichkeit besteht, Familien mit mehreren Kindern ähnlich wie bei der Schulbuchausleihe durch Rabatte zu unterstützen.
Die Eltern der Mensagruppe empfinden es als unangenehm, dass die Auflösung der Gruppe nicht kommuniziert wurde.
Mensainformationen
Die Essenszahlen sind zur Zeit stabil und liegen bei ca. 50 Stück am Tag. Das Essen ist mit € 3,20 für Hauptmahlzeit mit Salat und Nachtisch und der Möglichkeit, Beilagen nachzunehmen, verhältnismäßig günstig (Oedeme + Scharnebeck nehmen € 3,50 für nur ein Hauptgericht). Das Essen wird geschmacklich als in Ordnung empfunden. Der Bedarf nach einem Spontangericht besteht von Seiten der Schule bei den stabilen Essenzahlen nicht mehr. Da ist auch das Angebot des Kioskes ausreichend.
Wichtige Information an alle Empfänger von Transferleistungen (Arbeitslosengeld, Hartz IV …): Der Landkreis unterstützt die Schulessen mit € 2,20 pro Mahlzeit. D.h. ein Mittagessen kostet dann nur noch € 1,- Diese Vergünstigung wird auf dem Chip eingetragen und kann unproblematisch im Sekretariat der Schule beantragt werden.
Bericht zur Tätigkeit des Club of Rome Beirats
Herr Six und Herr Hartmann waren bei einem mehrtägigen Treffen im Harz zum Austausch von Informationen und Erfahrungen mit anderen CoR-Schulen. Das war sehr interessant und Herr Six hat das Gefühl, dass unsere Schule gut aufgestellt sei. Nächste Sitzung des Beirats (der aus SL, 1 Lehrkraft, Herrn Hartmann, Frau Schaller und Menschen aus Verwaltung und Wirtschaft besteht) ist am 14.03.2013. Thema wird sein, wie der Beirat die Schule unterstützen kann. Grundsätzlich sollte der Beirat 1x im Schulhalbjahr tagen.
Top 3
Handhabung Nachteilsausgleich (Deutsch, Mathe, Englisch)
Die Handhabung wird von den meisten der anwesenden Elternvertreter als gut beschrieben. Beschlüsse zum Nachteilsausgleich werden in der Zeugniskonferenz (in dem Fall dann gleich Klassenkonferenz) gefasst. Es besteht überwiegend der Eindruck, dass die Lehrer untereinander gut im Gespräch sind, die Schüler den Ausgleich auch überwiegend positiv aufnehmen und sich nicht darauf ausruhen.
Ein Nachteilsausgleich bei Teilleistungsschwächen (wie Legasthenie, Diskalkulie) muss attestiert sein und kann dann von Eltern oder Lehrern beantragt werden. Was der Nachteilsausgleich inhaltlich bedeutet (mehr Zeit für Aufgaben, besondere Hilfsmittel, mündl. statt schriftl. Arbeiten) wird individuell festgelegt. Gute Hinweise finden sich unter http://www.legasthenie-verband.de/Lehrer.pdf.
Es gibt bisher keine Erfassung, wie viele Schüler einen Nachteilsausgleich bekommen. Die Vertreterin der Fachkonferenz Deutsch wird dies in der nächsten Fachkonferenz thematisieren.
Aktueller Stand Oberschule
Die Lernbüros wurden wieder aufgelöst und in den Klassenverband gelegt. Nach Jg. 6 wird in Englisch und Mathematik in Kurse aufgeteilt. Nach Jg. 7 auch in Deutsch. Die Kurszuweisung erfolgt durch die Schule, Elternwille spielt dabei keine Rolle. G- Kurse sind Kurse auf dem grundlegendem Niveau (entspricht früherer Hauptschule).E- Kurse sind Kurse auf erhöhtem Niveau (entspricht früherer Realschule).Der Wechsel zwischen E und G ist durch Zeugniskonferenz in jedem Jahrgang möglich.Der Gesamtkonferenzbeschluss zum Bewertungsschlüssel nach G+E Kursen – bevor die Kinder überhaupt gekurst sind – ist von der Landesschulbehörde aufgehoben worden. Oberschüler sind zielgleich zu unterrichten, daher ist eine Differenzierung nicht erlaubt.
Top 4 Inklusion
Die Inklusion tritt ab 01.08.2013 in Kraft. Ab da hat auch jedes Kind mit Förderbedarf das Recht auf eine Regelschule zu gehen und dort gefördert zu werden. Und die Schulen sind dementsprechend verpflichtet alle Kinder aufzunehmen. Bis 2018 muss dies komplett umgesetzt sein. Die Schule und der Schulelternrat setzen sich mit dem Thema auseinander, einige Lehrer nehmen an Fortbildungen teil.
Top 5 Verschiedenes
Appell zu den Eltern-Lehrern-Kommunikationswegen
Die Eltern-Lehrer-Kommunikationswege sollten möglichst genau z.B. bei den Elternabenden abgesprochen werden. Es kommt leider immer mal wieder vor, das Lehrer am Wochenende oder frühmorgens oder spätabends oder an Feiertagen von Eltern angerufen werden. Dies gilt es zu vermeiden. Die Eltern bitten die Lehrer möglichst genaue Zeiten, wann sie gut zu erreichen sind, rauszugeben. Oft klappt auch der Emailweg gut, aber wie gesagt, dass sollte individuell zwischen Elternschaft und Lehrern einer Klasse geklärt werden.
Uneinheitliche Handhabung
Als sehr uneinheitlich wird die Handhabung mit den Sozialverhaltennoten empfunden. Das gleiche gilt auch, wenn SchülerInnen zwischen Noten stehen. Manche LehrerInnen warnen vor und geben den Schülern die Chance zur Verbesserung, andere Lehrer geben (z.T. auch auf Nachfrage) keine mündlichen Noten heraus. Hier besteht der Wunsch nach einheitlicher Handhabung durch die Lehrer.
AGs
Es gibt drei neue AGs: Schulband, Schülerzeitung, Energiededektive.
Die Situation in den Hausaufgaben-AGs ist z.T. unbefriedigend. Es liegen im Schnitt 10 Anmeldungen vor, oft sind aber nur 5 Kinder da. Da sollte nachgebessert werden, bzw. AGs teilweise zusammengelegt werden.
Die Schülersanitäter AG läuft gut, es bestehen aber Ängste, dass die Schüler zu oft wegen Einsätzen den Unterricht verpassen. Dies sollte im Einzelfall angesprochen und geprüft werden.