Das Medienkonzept
Entwicklung seit 1997
Unsere Schule wird seit der Ausschreibungsrunde 1997/98 gefördert. Wir haben aus diesen Mitteln zunächst einen ISDN-Anschluss sowie ein Kontoguthaben für die laufenden Kosten bekommen. Zunächst lief die Nutzung des Internet-Angebots sehr schleppend an. Wir haben die Auseinandersetzung mit dieser neuen Technologie und den Einsatz im Unterricht unserer fünften bis zehnten Klassen durch freiwillige, intensive schulinterne Fortbildung der Kollegen durch versierte Schüler, Eltern und Lehrer soweit steigern können, dass 50% des Kollegiums die PC`s und das Internet im Unterricht einsetzten.
Bedingt durch den zunehmenden Einsatz auch in größeren Lerngruppen ergab sich im Laufe der Zeit die Forderung nach mehr Internet-Arbeitsplätzen, so dass wir uns im Sommer 1998 entschlossen, einen Proxy-Server unter Linux zu installieren. Dies setzte ein LAN unter Windows voraus, dass wir aufgrund der beschränkten Finanzmittel zunächst mit BNC-Verkabelung realisierten. Nach einigen technischen Problemen, die durch einen mangelnden technischen Support zustande gekommen waren, waren wir im Herbst 1998 in der Lage an acht P133-Rechnern gleichzeitig das Internet zu nutzen. Wir hatten außerdem einen zweiten Computerraum, der aus vier MMX-200-PC`s und vier 486er-PC´s besteht. Alle Rechner wurden neben der Nutzung der Standard-Office-Software zur Förderung und Motivation kleiner Lerngruppen in allen Schul- und Klassenstufen genutzt.
Durch intensive Bemühungen um Sponsoren waren wir, gemeinsam mit dem Schulverein, außerdem in der Lage, einige der älteren Klassen mit Klassen-PC`s auszurüsten, damit die Schüler gerade im Bereich des Projekt-Unterrichts in der Lage waren, Schreib- und Gestaltungsaufgaben im Klassenraum an einem PC durchzuführen.
Die Schulung an den PC´s fand im Rahmen des Fachunterrichts und vor allem auch in entsprechenden Wahlpflichtkursen und Arbeitsgruppen statt, die zum Teil auch durch interessierte Eltern unterstützt wurden. Wir hatten in den Informatik-Kursen der neunten und zehnten Klassen außerdem ein Helfersystem aufgebaut, das versierten Schülern erlaubte, diesen Kurs ein zweites Mal zu wählen und den Lehrer in Planung und Durchführung des Unterrichts zu unterstützen.
1998 hatte der Schulträger unserer Schule (Landkreis Lüneburg) damit begonnen, unsere Schule durch einen dritten Bauabschnitt zu ergänzen. Die Baumaßnahme wurde im Sommer 1999 abgeschlossen.
Während der Planungsgespräche für diesen dritten Bauabschnitt kam uns die Idee, dass man bei der technischen Ausstattung einer neuen Schule die notwendigen Vorkehrungen treffen muß, um den Schülern auch in Zukunft eine berufsbezogene Ausbildung garantieren zu können, die auch die Anwendung neuester Technologien beinhalten muß.
Diese Ideen entstanden auch durch die Teilnahme unserer Schule an einem Symposium der Industrie- und Handelskammer Lüneburg, bei dem die Anforderungen der Wirtschaft an eine Schule der Zukunft diskutiert wurden, sowie durch Gespräche mit anderen, vor allem weiterführenden Schulen, die mangelnde Kenntnisse im Bereich Informatik beklagten.
In den Gesprächen mit dem Schulträger wurde sehr schnell klar, dass alle Beteiligten trotz einer sehr angespannten Haushaltslage bereit waren, in die Planung einer solchen Maßnahme einzusteigen, um eine sinnvolle, zukunftsbezogene Ausstattung unserer Schule zu garantieren. Dafür sprachen vor allem die bereits erreichte Kompetenz im Kollegium und die im aktuellen Bauzustand geringen anfallenden Kosten.
Gemeinsam mit dem zuständigen Ingenieur (Ingenieur-Büro Finke) entwarfen wir ein System von Leerrohren im neuen Schultrakt, das es uns auch jetzt ermöglicht sehr flexibel auf technische Änderungen zu reagieren.
Nach diesem Schritt widmeten wir uns in Zusammenarbeit mit dem oben genannten Ingenieur-Büro und der Firma ComCom in Lüneburg der Planung der passiven Elemente eines Schulnetzes, das alle neuen Klassenräume sowie die Computerräume und auch die Verwaltung vernetzen sollte. Nach der Erarbeitung eines Konzepts und der ersten Abschätzung der Kosten war der Schulträger auch zur Übernahme dieser Kosten und der Beauftragung eines Elektrikers bereit. In diesem Zuge wurde die Installation der Datenleitungen, das Setzen der Dosen, das Aufstellen eines 19-Zoll-Schrankes und das Verdrahten der Patchfelder beauftragt. In der dritten Phase nach Fertigstellung des Schulbaus installierten und konfigurierten wir die aktiven Komponenten des Netzes so wir es im Kapitel „Der Status Quo“ beschrieben ist. Dies Netz ist von uns konzipiert worden und wir haben es selbst gewartet. Dies waren die Voraussetzungen, die für den Schulträger gegeben sein mussten.
Wir begannen dann, ein Schulprogramm zu erarbeiten, das den Anforderungen der modernen Informationsgesellschaft Rechnung tragen sollte. Dazu gehörten neben der bereits oben genannten technischen Ausrüstung auch die schulinterne Vorbereitung der Kollegen auf die neuen Anforderungen und neue schulinterne Stoffpläne. Diese in Grundsätzen bereits angedachten Stoffpläne, die bei einer schulinternen Lehrerfortbildung Anfang Juni 1999 entstanden, sollten den PC und auch die Anwendung des Internets als integralen Bestandteil jedes Unterrichtsfachs einbeziehen. Durch ständige Kontakte zur Wirtschaft und zu weiterführenden Schulen wollten wir außerdem versuchen, dieses Konzept laufend zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Auf diesem Weg sind wir zu dem aktuellen erweiterten Konzept gekommen, dass die jetzt beantragten technischen Änderungen voraussetzt.
Didaktische Begründung für den Einsatz moderner Technologien
Wir sind davon überzeugt, dass Bildung in Zukunft selbstverständlich auch einen hohen Anteil an Auseinandersetzung mit „Neuen Technologien“ beinhalten muss. Die Bildung, die von der aktuellen Schülergeneration bereits erwartet wird, verlangt eine völlig andere Strukturierung des Lernens. Diese muß den Arbeitnehmer der Zukunft befähigen, lebenslang das weitere Lernen und die dazu nötigen Informationen selbst zu strukturieren. Dabei bildet das Internet eine zentrale Funktion. Unsere Schüler sollen durch die Nutzung elektronischer Medien lernen, Informationen nach bestimmten Anforderungen zu beschaffen bzw. sie zu bewerten und anzuwenden. Die beschafften Informationen sollen von den Schülern in entsprechender Form (z.B. als Präsentation) dargestellt werden. Die Kommunikation mit anderen Gruppen im schuleigenen Netz und über die Schul- bzw. sogar Ländergrenzen hinaus soll sie befähigen, offen auf Gesprächspartner zuzugehen, flexibel auf neue Situationen zu reagieren und Toleranz gegenüber anderen Kulturen zu üben.
Die folgenden Stichworte geben einen Überblick über die didaktische Diskussion im Kollegium.
- Vorbereitung auf das Berufsleben
- Vernetztes Lernen
- Großes Informationsangebot
- Aktuelle Informationen
- Selbstbestimmtes Lernen
- Projektarbeit
- Neue Lernstrukturen
- Höhere Kommunikationsfähigkeit
- Verantwortungsvoller Umgang mit dem Medium „Internet“
- Bewertung und Filterung von Informationen
- Kommunikation unter den Klassen und Schulstufen
- Einfache schulinterne Informationswege
- Kennenlernen neuester Entwicklungen
- Schule öffnet sich nach außen
- Kommunikation über Ländergrenzen hinweg (Globalisierung)
- Praxisnahe Anwendung des Gelernten
- Schüler können informatische Fähigkeiten im Unterricht einbringen
- Motivierende Lernumgebung
- Schulübergreifende Zusammenarbeit
- Schüler helfen Lehrern und Schülern
- Informatik als besondere Chance bei einer Bewerbung
- Einübung logischen Denkens in Systemen
- Kenntnis der Gefahren der PC-Anwendung
- E-Mail-Kontakte im Fremdsprachenunterricht
- Der PC als Schreibmaschine (10-Finger-System)
- Projektunterricht als Möglichkeit zur eigenständigen Planung
- Informationsbeschaffung als Voraussetzung für die gute Mitarbeit im Unterricht
- Gestaltung von Dokumenten als Darstellung eigener Arbeitsergebnisse
- Motivation zum Schreiben auch für motorisch schwache Schüler
- Einsatz moderner Lern-Software (z.B. im Rechtschreib.Unterricht)
- Entlastung des Schulbuch-Etats und des Papierverbrauchs
Einführung informeller Strukturen
Bereits 1999 haben wir folgende Strukturen zur Information des Kollegiums bzw. für den Rückfluss der praktischen Erfahrungen eingeführt. Auf dem gleichen Weg werden Anregungen aus dem Kollegium gesammelt und die Umsetzung neuer Planungen kontrolliert.
- Jede Gesamt-, Stufen bzw. Fachkonferenz hat einen TOP „Neue Technologien“.
- Ein Teil des Fachetats ist für Software einzusetzen.
- Eine 9-köpfige Planungsgruppe, die mit Kollegen aus allen Fächern besetzt sind, sammeln Informationen und bereiten Entscheidungen vor.
- Anregungen und Probleme werden in den regelmäßigen Treffen der Planungsgruppe besprochen.
- An den Computern im Lehrerzimmer sowie im Computerraum sind Mappen eingerichtet, die es ermöglichen Anregungen zu geben, Probleme zu formulieren bzw. Kontakt zu einem bestimmten Thema zu suchen. Sollte der Wunsch nach einer außerplanmäßigen schulinternen Fortbildung bestehen, kann dieser ebenfalls auf diese Weise dokumentiert werden.
- Die SV und die Elternvertreter sind ständig an der Entscheidungsfindung beteiligt.
- Kollegen, die bei außerschulischen Fortbildungen waren, stellen diese in Dienstbesprechungen dar.
Fortbildung
Wie bereits dargestellt, fanden die schulinternen Fortbildungen des Kollegiums in Abständen von ca. 6 Wochen statt. Die Häufigkeit wurde gerade in der Anfangszeit und in Zeiten technischer Umstellungen immer auf die Bedürfnisse der Kollegen abgestellt, um einer Verunsicherung vorzubeugen. Ähnliches wird sich auch wieder ergeben, wenn wir mit den beantragten Mitteln technische Erweiterungen vornehmen können. Die Fortbildungen werden durch versierte Kollegen, versierte Schüler bzw. eine Schülerfirma durchgeführt, die an unserer Schule gegründet wurde und ihr noch immer sehr verbunden ist.
Bereitstellung von Informationen für andere Schulen
Durch die technisch immernoch wegweisende Umsetzung eines Schulnetzes an unserer Schule kam uns immer eine Beispielfunktion zu, die auch beinhaltete, dass sich immer wieder Verantwortliche anderer Schulen bei uns informierten, welche Erfahrungen wir mit unserer Form des Schulnetzes machen. Neben der Begehung unseres Schulgebäudes und der Erklärung der installierten Technik haben wir andere Schulen auch bei der Planung neuer Bauabschnitte im Hinblick auf die Nutzung neuer Technologien beraten. Hinzu kamen immer wieder auch Anfragen zur pädagogischen Umsetzung und zu besonders gelungenen Umsetzungen im Unterricht. Dies wurde im Jahr 2000 auch von der Bezirksregierung Lüneburg in Form von Anrechnungsstunden für den Verantwortlichen in unserer Schule honoriert. Durch die Gründung der oben bereits beschriebenen Schülerfirma und die Anbahnung von Kontakten wurde anderen Schulen außerdem kostengünstig technisches Know-How zur Verfügung gestellt.
Der Status-Quo unseres Schulnetzes
Das Herzstück unseres Schulnetzes besteht aus einer zentralen Servereinheit, die in einem klimatisierten Schrank untergebracht ist und aus zwei PCs (Datenserver unter Windows NT/300 MHz, Proxyserver unter Linux/200MHz) sowie einem Switch besteht, der die sternförmige Datenverteilung im gesamten Schulnetz gewährleistet.
Die Leistungsfähigkeit dieses Netzes wird im Moment vor allem durch die mangelnde Leistungsfähigkeit der Server, der Workstations (Pentium 133MHz) und durch die begrenzte Anschlussanzahl eingeschränkt. Bedingt dadurch können wir unseren sehr leistungsfähigen Richtfunkanschluss ins Internet nicht entsprechend nutzen, können nur wenigen Klassen einen Klassen-PC genehmigen und auf den sehr langsamen Workstations moderne Software, die die Kollegen einsetzen möchten, nicht installieren.
Hinzu kommen nach einer Benutzung von vier Jahren gravierende Abnutzungserscheinungen (z.B. unexakt laufende CD-ROM-Laufwerke), die den täglichen Gebrauch, der aufgrund der Motivation der Kollegen ständig zunimmt, sehr erschweren.
Durch die Benutzung unserer portablen Lösungen nehmen Kollgen immer öfter die Gelegenheit wahr, Unterricht in Form einer Präsentation vorzubereiten und unter Einbeziehung aller digitalen Medien mit Hilfe eines Laptops und eines Beamers zu zeigen. Auch in diesem Bereich haben wir inzwischen einen gravierenden Engpass.
Projekte
Der Projektgedanke und seine verschiedenen Ausprägungen im Rahmen unseres Medienprofils möchten wir an einigen Beispielen verdeutichen.
A: Im Rahmen der Wahlpflichtkurse „Informatik“ ist die Definition des Projektgedankens sehr stark an der Arbeitsweise der Soft- und Hardware-Bereitstellung orientiert. Als Beispiel sei hier kurz der Aufbau eines Klassen-PCs beschrieben.
Eine Schülergruppe (3-4 Schüler) erhält von einer Klasse den Auftrag zur Bereitstellung eines PCs. Die Schüler versuchen ihre eigenen Fähigkeiten zu bewerten, geben eine Zeitabschätzung, kümmern sich in dem ebenfalls von Schülern verwalteten Technik-Lager um die entsprechende Hardware, bauen den PC zusammen, testen ihn, liefern aus, sorgen für die Einarbeitung von Schülern der Klasse, legen einen Preis fest und bewerten ihre Leistung. Die Notengebung für das durchgeführte Projekt ist meistens nur noch eine Formsache, da die Schüler auf diese Weise ohnehin wissen, wer was geleistet hat.
B: Ein typisches Beispiel für Projektarbeit im Fachunterricht stellt dieses Projekt aus dem Fachbereich Biologie dar.
Schüler von zwei achten Klassen wollten sich mit den Ergebnissen, die sie im Rahmen einer Waldstandserhebung ermittelt hatten, am Umweltwettbewerb der Gemeinde Adendorf beteiligen. Um die Ergebnisse neben der Dokumentation auf klassische Art (Wandzeitung) auch vor der Auswahlkommission präsentieren zu können, entschieden sich die Schüler die Ergebnisse mit Hilfe einer digitalen Kamera und der Verwendung der Bilder in einer Powerpoint-Präsentation zu erklären. Die Einarbeitung in das entsprechende Programm gehörte ebenso dazu, wie die Recherche im Internet bzw. in Fachbüchern, das Einscannen verschiedener Quellen und die Vorbereitung eines angemessenen Vortrags.
C: Im Rahmen von Projektwochen, die, abhängig von dem Motto, meistens handlungsorientiert ablaufen, gibt es immer eine sogenannte Dokumentations-Gruppe, die die anderen Projekte in Form einer Wandzeitung bzw. für unsere Homepage dokumentiert. Diese Gruppe setzt immer alle Formen moderner Technologie ein. Gerade in diesen Phasen merken wir die unzureichende Ausstattung unserer Schule und die Notwendigkeit neuer Massnahmen besonders.
D: Der Wahlpflichtkurs „Schülerzeitung“ arbeitet in selbstständigen Gruppen, denen zwischen zwei und vier Redakteure angehören, im wesentlichen projektorientiert. Die Redakteure nutzen alle Möglichkeiten unserer technischen Ausstattung, um das Schulleben zu dokumentieren.
Computerführerschein
Zum Anfang seiner Schullaufbahn an unserer Schule bekommt jede Schülerin / jeder Schülerin einen Computerführerschein ausgehändigt. Dieses DIN-A5-Heft, dass in unserer Planungsgruppe entwickelt wurde, weist alle nach unserer Meinung wichtigen Lerninhalte für den Bereich „Neue Technologien“ aus. Der Computerführerschein bleibt in der Hand der Schülerin / des Schülers, der dafür Sorge tragen muss, dass das Heft in einem ordentlichen Zustand bleibt und er die Eintragungen und Unterschriften der Kollegen für seine Leistungen bekommt. Dieser Leistungsnachweis ist als Hilfe für weiterführende Schulen bzw. als Ergänzung zum Zeugnis bei einer Bewerbung zu verstehen. Die Leistungen sind (wie in dem oben gezeigten Beispiel zu sehen) nach Klassenstufen unterteilt und werden in allen Bereichen des Unterrichts erbracht. Ein großer Teil bleibt der Arbeit in den Wahlpflichtkursen vorbehalten.
Am Anfang lernen alle Schüler zunächst, sich einen eigenen E-Mail-Account einzurichten, um auf diesem Weg für unterrichtliche Zwecke erreichbar zu sein. Gerade bei der Recherche im Internet wird oft nach einer E-Mail-Adresse gefragt, unter der der Fragende zu erreichen ist und an die eventuell noch ausstehende Informationen verschickt werden können.
Ein besonderes Problem bereitet die Abarbeitung in den fünften und sechsten Klassen, da die Stoffpläne der Orientierungsstufe die Kollegen fachlich sehr stark belasten. Um diesem Problem Rechnung zu tragen, haben wir einen Kollegen mit jeweils zwei Stunden in den sechsten Klassen eingesetzt, der in Form einer verpflichtenden AG die Grundkenntnisse und Grundfähigkeiten des Umgangs mit modernen Technologien unterrichtet. Auf diese Weise versuchen wir sicher zu stellen, dass auch nach der sechsten Klasse kein Schüler unsere Schule (z.B. Richtung Gymnasium) verlässt, der nicht ein gewisses Grundwissen am PC erworben hat.
Pädagogisches Intranet
Wir planen für das folgende Jahr den Aufbau eines pädagogischen Intranets. Dieses soll unterrichtsrelevante Materialien aus dem Internet und anderen Quellen zur Verfügung stellen und zur Veranschaulichung aufbereitet, nach fachlichen Gesichtspunkten geordnet und sicher erreichbar bereit halten.
Neben fachlich orientierten Strukturen soll jedem Kollegen auch ein persönlicher Ordner zur Verfügung stehen, in dem er persönliche Vorbereitungen speichern kann. Ob er diese allgemein zur Verfügung stellt, entscheidet er selbst.
Die Pflege dieser Seiten obliegt dem Fachkonferenzleiter, der durch versierte Kollegen bzw. Schüler der WPK-Kurse „Informatik“ unterstützt werden kann. Recherche-Wünsche der Fachkonferenzen könnten von interessierten Schülern bearbeitet und zur Verfügung gestellt werden.
Hier einige Beispiele möglicher Inhalte:
- Für die naturwissenschaftlichen Fächer gibt es Simulationsprogramme, die im Internet kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Realexperimente, die die entsprechenden Sachverhalte erklären würden sind im Unterricht entweder nur mit sehr großem Aufwand oder garnicht durchführbar. Einige dieser Simulationen sind außerdem noch fächerübergreifend interessant.
- Atomare Prozesse:Chemie / Physik
- Optische Abbildungen:Biologie / Physik
- Stoffwechselvorgänge:Biologie / Chemie
- Wetter:Erdkunde / Biologie u.s.w.
- Der landeskundliche Teil des Fremdsprachenunterrichts ließe sich durch Bildmaterial aus dem Internet anschaulich bereichern.
- Für den Kunstunterricht bieten sich virtuelle Museumsbesuche an.
- Für den Musikunterricht stehen viele Quellen für Noten, Musikbeispiele und Tabulaturen im Internet bereit.
- Der Unterricht im gesellschaftspolitschen Bereich ließe sich durch aktuelle Quellen interessanter gestalten und wäre unabhängiger von den teilweise veralteten Quellen der Schulbücher.
- Gute Schüler-Referate zu verschiedenen Themen.
Technische Planung für den Sommer 2002
Mit den beantragten Mitteln sollen neben den Veränderungen zur Leistungssteigerung
- neue Workstations
- neue Drucker
- neue Server
vor allem vier Erweiterungen unseres Schulnetzes finanziert werden.
- Der Anschluss von drei Fachräumen an das Datennetz und die Bereitstellung von PCs und Beamern in diesen Räumen soll neue Unterrichtsformen unterstützen, die unter Einbeziehung aller digitalen Medien Unterricht eher als Präsentation verstehen. Die Einbeziehung von Informationen z.B. aus dem Internet soll den Schülern an vielen Stellen einen direkten aktuellen Bezug ermöglichen. Der bereits angedeutete Engpass in diesem Bereich (ein Beamer) könnte so beseitigt werden.
- Durch die Möglichkeit mehr Klassen mit einem Klassen-PC an das Schulnetz anzuschliessen und durch die Bereitstellung von zwei mobilen Laptop-Gruppen, deren Laptops untereinander per Funk verbunden sind werden projektorientierte Unterrichtsformen unterstützt, die z.B. die eigenständige Recherche im Internet oder in anderen digitalen Medien voraussetzen. Diese Laptop-Gruppen können mit Hilfe eines Access-Points schnell an das bestehende Netz angeschlossen werden. Auch die Dokumentation und Präsentation der Arbeitsergebnisse von Arbeitsgruppen wäre direkt über diese vernetzten Laptops möglich. Sie helfen außerdem, die ohnehin sehr frequentierten Computerräume zu entlasten und sind durch die Anordnung in zwei Fünfergruppen sehr flexibel.
- Die Anschaffung von weiteren digitalen Video- und Fotokameras sowie weitere Scanner soll die verstärkte Arbeit im Multi-Media-Bereich unterstützen.
- Die Sicherungen gegen Konfigurationsänderungen entlasten vor allem den Systemverwalter, der auf diese Weise die Arbeit der Wartung in den Computerräumen minimiert. Die Klassen-PCs sind in dieser Hinsicht ganz bewusst der Verantwortung der Schüler überlassen.
Wenn Sie mehr über unser Medienkonzept erfahren möchten, wenden sich bitte direkt (über den Menuepunkt “Kontakt”) an uns oder sehen Sie sich die weitergehende schriftliche Darstellung unter www.n-21.de an.